Betriebsinternen Salesstatistik

Die Marketingprüfung kann die Gesamteffekte aller Marketing handlungen (Marketing-Mix) oder nur die Leistungsfähigkeit von Einzelinstrumenten, bspw. Werbeerfolgskontrolle, zum Thema haben. Ansonsten können Marketingüberprüfungen einzig auf den Gesamtmarkt interessensbezogen sein oder zudem auch auf gewisse Vertriebssegmente, zum Beispiel Handelsgutgruppen,

Verkaufsgebiete, Kundengruppen, Vertriebkanäle, orientiert sein.

Als Startpunkt für die Marketingkontrolle sind die gegebenen Marketingziele anzusehen. Sie mögen jedoch nur dann für die Steuerung und Überprüfung des Marketingablaufes passend sein, sofern sie tunlichst quantitativ formuliert sind sowie im Zuge dessen hohe operationale Eigenschaftenzeigen. Bei den nach Richtschnur der Marketingziele zu konstatierenden Kontrollgrößen sollen ebenfalls Toleranzlimitationen respektive Spannen bestimmt werden. Ausschließlich falls die Abschweifung diese Limitierungen überschreitet, sind Nachbesserungsmaßnahmen notwendig.

Als Prüfungsgrößen im Zuge der Marketingprüfung werden in der Praxis mehrfach der Marktanteil, das Umsatzvolumen und der Saleserfolg, d.h. Nettogewinn beziehungsweise Deckungsbeitrag, gebrauch. Der Marktanteil gibt zu verstehen, inwieweit Umsatzänderungen auf Mängel im adaptierten Marketing-Mix oder indes auf nicht beeinflussbare Umweltfaktoren zurückzuführen sind. Falls zum Beispiel der Ist-Umsatz den Soll-Umsatz nicht vollendet hat, der Marktanteil derbei gleichwohl konstant bleibt, dann gibt dies zu verstehen, daß der komplette Branchenmarkt bestimmten nachteiligen Einflüssen unterliegt. Ein Defizit an Marktanteil insinuiert handkehrum immer auf Fehlerhaftes im Marketingprogramm. Zu dieser Gelegenheit hat sich die Position der eigenen Organisation vis-à-vis dem Wettbewerb verschlechtert. Die Aussagekraft von Marktanteilszahlen vergrößert sich, sobald abgesehen von dem Gesamt-Marktanteil weiterführend die Marktanteile für einzelne Produktgruppen, Absatzgebiete, Kundengruppen oder Verkaufskanäle ermittelt werden.

Der Umschlag als Kontrollgröße bietet sich bereits insoweit an, angesichts der Tatsache, dass mittels der betriebsinternen Salesstatistik die Ist-Umsatzwerte vorliegen.