Gedächtnis - Speicherbesonderheiten 2

Gedächtnis - Speicherbesonderheiten 2
Eigentümlichkeiten Kurzzeiterinnerung

Bildungsmaßnahme Gesamtschau Lernprozedere

Grundvoraussetzungen: Unterstützend für die Aufnahme (Perzeption) von Informationsgehalten ist Wiederholung (Wiederholung), Emotion, Interesse, Aufmerksamkeit und Assoziationen.

Fassungsvermögen: Gleichzeitige Abbildung von max. sieben Informationseinheiten, bspw. Signalen oder Zahlzeichen. Diese Begrenzheit hat (neuro-)biologische Ursachen.

Erinnerungszeitintervall: Von ca. 30 Sekunden bis zwei Tage.

Abläufe dauerhaft chemischer Erinnerung beginnen an diesem Punkt. Die Nervenheilkunde unterstellt, dass dabei die Ribonukleinsäure (RNA) synthetisiertt wird. Kurzzeitgedächtnis ist gleichfalls auf irritierende Informationen hin instabil. Ein starker Schock kann bspw. das Gespeicherte samt und sonders löschen. Aus der Unfallpsychologie verstehen wir die sog. retrograde Amnäsie. Unterdies kann sich der Verunfallte keineswegs mehr an Ereignisse bis ca. 20 Minuten vor dem Unglück erinnern, wo doch die schon aufgenommenen Informationsgehalte der Zeitdauer vor dem Unfall erfuhren eine Ausmerzung, konnten nicht in Langzeitgedächtnis übernommen werden.

Eigenarten Langzeitgedächtnis

Prämisseen: Sinnorientierte Systematisierung und Strukturierung mit der Wirkung, dass die Erinnerung umso elaboriert ist, je eher Verknüpfungen und Anknupfungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Fassungsvermögen: Beträchtlich groß, anscheinend grenzenlos.

Zeitdauer: Beträchtlich lang, anscheinend grenzenlos.

Lernerfolg - die Informationsübernahme von Kurzzeit- in Langzeitgedächtnis

Transfer von Wissensgehalten von Kurz- in Langzeitgedächtnis unterliegt zum Teil ähnlichen Beeinträchtigungen wie von Ultrakurz- in Kurzzeiterinnerung. Möglichkeiten, die dauerhafte Aufnahme von Information in Langzeiterinnerung zu fördern, sind:

Strukturierung - Schöpfen Sie viele Verbindungen, Signifikanz- und Sinnzusammenhänge her.

Assoziationen - Erschaffen Sie Verknüpfungen zu anderen Erinnerungen.

Viele Sinnesorgane bei der Wahrnehmung nutzen.

Gestalten Sie logische, kausale (Ursache - Wirkung) Zusammenhänge.

Arbeiten Sie mit Gefühlen, haften Sie sie an Daten an.

Lerntechnik

Task Welche Wege nutzen Sie, um den Transfer von Faktengehalten von Kurz- in Langzeitgedächtnis vorteilhaft zu formen?